Unsere Themen
Grundlage der Forschungsaktivitäten des BIBA ist eine umfassende und ganzheitliche Sicht auf Produktion und Logistik. Im Fokus der Arbeiten stehen sowohl die produkt- als auch die prozessorientierte Sicht. Diese Differenzierung spiegelt sich in den zwei Forschungsbereichen des Instituts wider, wobei das BIBA grundsätzlich disziplin- und bereichsübergreifend arbeitet.
Mit dem Blick vornehmlich auf die Produkte forscht der Bereich Informations- und kommunikationstechnische Anwendungen in der Produktion (IKAP, Leitung Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus-Dieter Thoben) zu dynamischen, kooperativen, interorganisationalen Unternehmensnetzwerken sowie zum unternehmerischen Handeln. Der Bereich Intelligente Produktions- und Logistiksysteme (IPS, Leitung Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag) betrachtet vorrangig unternehmensinterne und -übergreifende Produktions- und Logistiksysteme besonders unter dem Aspekt der Dynamik.
Gesamte Wertschöpfungskette im Blick
Es gilt, künftig die Synchronisation zahlreicher Prozesse in den globalen Wertschöpfungsnetzen zu beherrschen. Dazu bedarf es neuer Planungs- und Steuerungsstrukturen sowie -systeme in der Produktion und der Logistik. Entsprechend hat das BIBA stets das ganze Produktions- und Logistiksystem, den gesamten Produktlebenszyklus mit der ganzen Wertschöpfungskette im Blick: von der Idee und dem Entwurf zum Produkt über seine Fertigung bis zur Nutzung mit den begleitenden Dienstleistungen und schließlich zur Weiterverwendung oder finalen Verwertung.
Dynamische Prozesse beherrschen
Zur Automatisierung komplexer, bislang wenig oder gar nicht standardisierter logistischer Prozesse in Produktion und Logistik entwickelt und gestaltet das BIBA Planungs- und Steuerungsverfahren und erforscht hierfür Methoden und Werkzeuge. Die Arbeit erstreckt sich von der umfassenden technischen, ökonomischen und ökologischen Analyse, der Modellierung und Simulation über Feldtests bis hin zur prototypischen Umsetzungen und schließlich der Implementierung leistungsfähiger, flexibler, praxistauglicher Anwendungen im Kontext Produktion und Logistik. Themen sind hier beispielsweise Robotik, Objekterkennung, intelligente Sensorik und Aktorik sowie die Mensch-Maschine-Interaktion. Ziel ist es, komplexe Systeme zielgerichtet zu beeinflussen, die Dynamik der Prozesse zu beherrschen und Verbesserungspotenziale auszuschöpfen.
Verteilte Unternehmenskooperationen unterstützen
Neben den traditionellen Lieferketten sind nun auch verstärkt das unternehmerische Handeln in verteilten Entwicklungs- und Produktionsprozessen sowie die der Fertigung nachgelagerten Phasen in den Fokus gerückt. Es gilt, Entwicklungs- und Produktionsprozesse sowie deren Strukturen zu erfassen und kollaborativ zu steuern. Dazu bedarf es einer ganzheitlichen Betrachtung, die außer der Technik und den Anforderungen der Märkte auch den Menschen als ein zentrales Element der Wertschöpfungskette einbezieht.
Das BIBA konzeptioniert, entwickelt und realisiert Methoden und Werkzeuge zur Unterstützung von Unternehmensnetzwerken mithilfe innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien. So forscht es zum kooperativen Innovations-, Risiko-, Qualitäts-, Prozessmanagement sowie zum Product Life Cycle Management.
Termine
26. November 2024, Bremerhaven
12. Februar 2025, online
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