Von November 2022 bis Februar 2023 forscht Prof. Dr.-Ing. Enzo Morosini Frazzon von der Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC) in Brasilien am BIBA. Wir freuen uns, Prof. Frazzon als langjährigen Kooperationspartner erneut am BIBA begrüßen zu können und auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Der wissenschaftliche Aufenthalt findet im Rahmen des von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung als Georg-Forster-Forschungsstipendium geförderten Projekts „EngMind – Supporting the emergence of a new engineering mindset for the Brazilian digital transformation“ statt.

Das Projekt zielt darauf ab, die Entstehung einer neuen Denkweise der Ingenieur*innen – nachhaltig, global und wissenschaftsorientiert zu unterstützen. Diese soll zur Transformation der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der brasilianischen Industrie beitragen. Die nachhaltige Leistung (ökonomisch, ökologisch und sozial) digital transformierter Industrien hängt von wissensintensiven Technologien, Komponenten und Systemen sowie von einer angemessenen Denkweise und den Fähigkeiten der Entscheidungsträger in sozio-cyber-physischen Systemen ab. Kritische und komplexe Fertigungsentscheidungen mit langfristigen Auswirkungen auf Resilienz und Nachhaltigkeit hängen von Akteuren ab, die in der Lage sind, mit einer neuen, digitalen Realität umzugehen.

Vor dem Hintergrund soll die Ausbildung einer neuen Generation von Produktionsingenieur*innen zu mehr Wettbewerbsfähigkeit der brasilianischen Industrie beitragen. Ihre Ausbildung umfasst forschungsbasierte Lernpraktiken, welche durch die Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft vorangetrieben werden.

Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung fördert akademische Zusammenarbeit herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland und aus Deutschland. Das Netzwerk umfasst mehr als 31.000 Humboldtianer in über 140 Ländern, darunter 57 Nobelpreisträger*innen. Die Stiftung vergibt die Georg-Forster-Stipendien für Forschung, die den Wissens- und Methodentransfer fördert und zur Entwicklung der Herkunftsländer der Wissenschaftler*innen beiträgt.

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