Organisationsstruktur
Das BIBA forscht in zwei Bereichen:
- „Intelligente Produktions- und Logistiksysteme” (IPS), Leitung Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag
- „Informations- und kommunikationstechnische Anwendungen in der Produktion” (IKAP), Leitung Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus-Dieter Thoben
Organigramm
Bereichsleitung: Prof. Dr.-Ing. Michael Freitag
Industrie 4.0-Technologien, insbesondere cyber-physische Produktions- und Logistiksysteme, und neue Möglichkeiten zur robotergestützten Automatisierung logistischer Prozesse sind starke Veränderungstreiber für Produktions- und Logistiksysteme. Ein intensiver und globaler Wettbewerb sowie wechselnde und vielfältige Kundenansprüche verstärken die Notwendigkeit zur Nutzung dieser Technologien, um adaptive, flexible und dynamische Produktions- und Logistiksysteme aufbauen zu können. Ihren vollen Nutzen können diese Systeme aber erst dann entfalten, wenn die logistische Planung und Steuerung zugleich verstärkt dezentral und dynamisch gestaltet wird. Vor diesem Hintergrund liegen die Hauptaufgaben des BIBA-Bereiches Intelligente Produktions- und Logistiksysteme (IPS) in der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Industrie 4.0-Technologien für Produktion und Logistik, in der Automatisierung logistischer Prozesse mit Hilfe dieser innovativen Technologien und in der Entwicklung von leistungsfähigen und praxistauglichen Planungs- und Steuerungsverfahren für Produktion und Logistik. Dabei werden die Erkenntnisse aus Grundlagenforschungsprojekten gemeinsam mit dem Fachgebiet Planung und Steuerung produktionstechnischer und logistischer Systeme (PSPS) in industrielle Auftragsforschung oder in Verbundforschung mit namhaften Produktions- und Logistikunternehmen in die Praxis umgesetzt. Dies geschieht auch im Rahmen des Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics (LogDynamics), insbesondere mit dem LogDynamics Lab, in dem Industrie 4.0-Technologien und cyber-physische Produktions- und Logistiksysteme prototypisch umgesetzt werden.
Den Forschungsbereich Intelligente Produktions- und Logistiksysteme bilden die drei Abteilungen
- Systemgestaltung und Planung (Leitung: Dipl.-Wi.-Ing. Stephan Oelker)
- Data Analytics und Prozessoptimierung (Leitung: Dr.-Ing. Michael Lütjen)
- Robotik und Automatisierung (Leitung: Christoph Petzoldt)
IKAP - Informations- und kommunikationstechnische Anwendungen in der Produktion
Bereichsleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus-Dieter Thoben
Leistungsfähige Unternehmenskooperationen zur Entwicklung und Realisierung kundenorientierter Produkte werden heute als ein entscheidender Wachstumsmotor für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie angesehen. Infolge massiver Veränderungen politischer Strukturen sowie der globalen Märkte entstehen neuartige dynamische Kooperationen in Form von Unternehmensnetzwerken in Ergänzung der traditionell vorherrschenden Supply Chains. Sie wirken als Motor von Innovation und wirtschaftlichem Wachstum und spielen damit sowohl in der Konzeptionsphase (Produktentwicklung) als auch in der Realisierungsphase (Produktion) eine entscheidende Rolle.
Der Forschungsbereich Informations- und kommunikationstechnische Anwendungen in der Produktion (IKAP) konzipiert, entwickelt und realisiert Methoden und Werkzeuge zur Unterstützung kooperativer, interorganisatorischer Unternehmensnetzwerke. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich dabei auf die Gestaltung von effizienten und effektiven kollaborativen Entwicklungs- und Produktionsprozessen durch die Anwendung von innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien. Im Fokus der Betrachtungen stehen das kooperative unternehmerische Handeln in verteilten Entwicklungs- und Produktionsprozessen und die dem Produktionsprozess nachgelagerten Phasen des Produktlebenslaufs wie die Produktnutzung und die Wieder- bzw. Weiterverwendung von Produkten.
Die erzielten Forschungsergebnisse werden sowohl im Rahmen von Lehrveranstaltungen in den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen, Produktionstechnik, Production Engineering und Systems Engineering in die Lehre an der Universität Bremen eingebracht als auch in Industrieprojekten einer praktischen Anwendung zugeführt.
Ausführliches Bereichsprofil